Wenn es in der heutigen Zeit noch klassisch-romantische Komponisten gibt, dann gehört Johannes R. Köhler in jedem Fall dazu. Seine Musik ist nicht konstruiert, sondern es sind Melodien, in denen seelische Empfindungen musikalische Gestalt annehmen. Mit dem großen samtweichen Streichorchester der Münchner Symphoniker setzt er diese Empfindungen um, in seine "Musik zum Streicheln".
Der Komponist. Der Dirigent. Der Mäzen.
Es klingt, wie eine Geschichte aus dem Märchenbuch: Mit 22 Jahren eröffnete Johannes R. Köhler in Bad Kissingen ein Orientteppichgeschäft. Doch der kaufmännische Weg war es nicht, der sein Leben beherrschen sollte. In ihm schlummerte die Begeisterung für Musik. Hatte er doch schon als Kind Polkas und Walzer komponiert. Musik leben und erlebbar machen. Musik für sich und andere.
Im Alter von 38 Jahre begann Johannes R. Köhler dann das, was sein Leben maßgeblich bestimmen sollte: Er studierte in Würzburg Musik und krönte es nach sechs Jahren mit einem erfolgreichen Abschluss. Auf seinen Reisen durch Persien, China und Ägypten komponierte er seine Stücke. Egal, ob er im Flugzeug saß, oder im Auto, manchmal sogar auf dem Rücken von Kamelen. In ihm reifte ein Vollblutmusiker heran.
Nach dem Tod seiner Berner Sennenhündin "Amelie" produzierte Johannes R. Köhler mit den Münchner Symphonikern seine erste Langspielplatte. Titel: "Gefühle". Die Erlöse spendete er dem "Deutschen Tierschutzbund". Fortan stand sein Entschluss fest: Er wollte mit seiner Musik helfen. Ihm war es wichtig, dass möglichst viele Institutionen von den Erlösen seiner Arbeit profitieren konnten.
Insgesamt etwa 750.000 Euro spendete Johannes R. Köhler bisher aus seinen Einkünften als Komponist und Musiker. Die Liste der Begünstigen ist lang: Von der "Deutschen Herzstiftung" unter der Schirmherrschaft von Frau Barbara Genscher, über den "Bund für Naturschutz" und "Aktion Sorgenkind", bis hin zu "Unicef" und "Kuratorium Deutsche Altershilfe" reichen die Spenden von Köhler.
Neben seiner Musik widmete sich Johannes R. Köhler leidenschaftlich sozialen Projekten. 28 Jahre lang war er Schatzmeister vom Roten Kreuz Bad Kissingen, 10 Jahre setzte er sich als Gründer persönlich für den "Kissinger Kunst- und Kulturkreis (KKKK)" ein. Ganz zu schweigen von seiner 16 Jahre andauernden Vorstandstätigkeit der "Lebenshilfe für geistig Behinderte".
In seiner 30-jährigen Tätigkeit als Stadtrat und Kulturbeauftragter prägte er wesentlich das Bild seiner Heimatstadt mit und gab der "KissSalis-Therme" ihren Namen. Unter seiner Führung als Pfarrgemeinderatsvorsitzender ließ er an der St. Elisabethkirche den Kirchturm bauen, beschaffte die Kirchenglocken und bezahlte eine selbst.
Für dieses grenzenlose Engagement sowie die unermüdliche Bereitschaft zu Spenden erhielt Johannes R. Köhler unzählige Auszeichnungen, vom Bundesverdienstkreuz und der Bundesverdienstmedaille am Bande über das Ehrenkreuz des Roten Kreuz bis zur Ehrennadel "UNICEF".
Mittlerweile hat der unterfränkische Komponist nicht nur 13 Tonträger mit eigenen Melodien produziert, sondern, um auch das alte deutsche Liedgut zu erhalten, 3 weitere Tonträger geschaffen: "Wunderbare Weihnachtszeit" - "die schönsten deutschen Volkslieder" - "die schönsten deutschen Kinderlieder", auch gespielt von den Münchener Symphonikern. Seine, von ihm, "Musik zum Streicheln" genannten Kompositionen haben sogar den Weg in die Medizin gefunden. Dort werden sie in verschiedenen Bereichen als therapeutisches Instrument eingesetzt. Bei Tinnitus - Erkrankungen, Schlaflosigkeit oder den klassischen Burnout - Symptomen erreichen die Betroffenen durch diese Klänge Linderung. Den Menschen spenden die sanften Töne Trost in Leid, Krankheit oder Hoffnungslosigkeit. Seine Musik, so versichert Johannes R. Köhler, sei nicht konstruiert, sondern ist eher als musikalische Umsetzung seiner seelischen Empfindungen zu sehen.
Als wäre soviel Engagement von einem einzelnen Menschen allein kaum zu bewältigen, sollte man schlussendlich noch erwähnen, dass Johannes R. Köhler seine Kreativität auch noch als Buchautor unter Beweis gestellt hat. Unter den Titeln "Große Tiere wie du und ich" (Lyrik, mit dem Vorwort des berühmten Hans Rosenthal und Zeichnungen des Karikaturisten Oskar) und der Prosa "Steinigungen und andere Anlässe" machte er sich als Schriftsteller einen Namen. Dass er gleichzeitig noch ein Experte für Dialektik ist zeigt er in seinen "Unterfränkischen Dorfgeschichten" (seine Jugenderinnerungen).